Das Zweitliga-Team von Trainer Dirk Sauermann gewinnt mit 3:0-Sätzen.
Freitagabend, 20 Uhr; erster Aufschlag in einem Spiel der BayerVolleys. Vollkommen ungewohnt. Zeitlich betrachtet. Eigentlich hätten die Volleys zu ihrer Partie gegen die Skurios Volleys Borken am Sonntagnachmittag antreten sollen, doch da um diese Zeit die Bayer-Fußballer um die Deutsche Meisterschaft gegen Bremen spielten, musste das Match der Volleyballerinnen verschoben werden. Beeinträchtigt hat dies die Mannschaft von Trainer Dirk Sauermann nicht, denn sie konnte nach genau 90 Minuten über einen 3:0 (26:24, 26:24, 25:19)-Sieg gegen den langjährigen Konkurrenten jubeln.
Diesen mussten sich die Spielerinnen hart erarbeiten, später kam dann aber auch noch mehr und mehr die spielerische Leichtigkeit hinzu. In den ersten beiden Sätzen merkte man der Sauermann-Crew an, dass sie seit zwei Wochen keine Partie mehr im Wettkampfmodus bestritten hatte.
„Da hatten wir den einen oder anderen Abstimmungsfehler, es lief noch nicht so rund. Aber das war zu erwarten gewesen. Wenn wir die Pause nicht gehabt hätten, hätte es sicher anders ausgesehen“, stellte Dirk Sauermann nicht allzu überrascht fest.
Ebenso konnte er aber auch anmerken, dass seine Schützlinge jeweils am Ende der Sätze die Nerven behielten und beim Stand von 23:24 jedes Mal den Satzball Borkens abwehrten. „Passiert das einmal, kann man von Glück reden. Schafft man das aber zweimal, und hält dabei den Fokus und die Konzentration hoch, zeugt das schon von Qualität“, so Sauermann.
Im dritten Satz wurden die Fehler weniger, wurden die schönen Spielzüge mehr. Zuspielerin Svenja Enning wurde vom gegnerischen Coach nicht zufällig zur MVP auserkoren. Die 24-Jährige setzte ihre Teamkolleginnen immer wieder gut in Szene und trug maßgeblich dazu bei, dass der dritte Durchgang souverän gewonnen wurde. Ohne Satzball für den Gegner.
Am Ende kassierten die BayerVolleys wieder den verdienten Applaus ihrer Anhänger in der Ostermann-Arena ein und machten sich anschließend daran, die zum Spiel benötigten Materialien gemeinsam mit anderen Helfern abzubauen. Alltag in der 2. Bundesliga.
Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 15.04.2024
